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30.05.2022
Herzlich willkommen im Club!
Als herausfordernd stellten sich die vergangenen beiden Clubjahre dar. Vielleicht gerade deswegen fanden drei Frauen den Weg zu uns in den Club. Sie wurden im Rahmen der traditionell sehr feierlichen Zeremonie am 18.5.2022 in unseren Club aufgenommen, nachdem sie bereits an einigen Online-Meetings teilgenommen und sich dort auch vorgestellt hatten.

Heute stellen wir zwei der drei großartigen Frauen vor, um die unser Club „reicher“ wurde:
Elke Paier wurde am 29. Juli 1975
geboren und verbrachte Kindheit und Jugend in Gleinstätten in der
Südsteiermark.
1980 gründeten ihre Eltern ein Autohaus und Elke, die quasi
im Autohaus aufwuchs, fasste deshalb auch den Entschluss, in die Autobranche
einzusteigen. 1994 gründeten die Eltern ein zweites Autohaus in Deutschlandsberg
in der Weststeiermark, wo Elke seit damals arbeitet.
Nach Abschluss der Handelsschule und vielen zusätzliche
Schulungen und Kursen wie der Ausbildung zur Buchhalterin samt Lohnverrechnung
übernahm sie schließlich den Betrieb, in dem sie ihr Ehemann, ein KFZ-Meister, tatkräftig
unterstützt. Die Leitung eines Autohauses als Frau in dieser männerdominierten
Branche zu übernehmen, ist an sich schon eine große Herausforderung, diese auch
noch mit zwei Kindern, Paul geb. 2007 und Nina geb. 2009, zu meistern, eine
weitere sehr bewundernswerte!
„Unsere Kinder sind unser ganzer Stolz!“ sagt Elke Paier.
Ihre Gründe, eine Soroptimistin zu werden beschreibt sie so:
„Ich habe mich deshalb entschieden, der Union beizutreten, da es für mich wichtig ist, andere zu unterstützen und zu helfen. Außerdem sind alle Damen im Club Deutschlandsberg sehr sympathisch und nett!“
Vor den Vorhang wollen wir auch noch
eine zweite unserer drei neuen Damen holen:
Ulrike Weiss, geboren am 31.8.1983 in Graz lebt derzeit in einer glücklichen Beziehung in Deutschlandsberg in der Weststeiermark, wo sie gemeinsam mit ihrem Vater ein Juweliergeschäft führt.
Schmuck ist ihre Leidenschaft, daher
hat sie unter anderem vier Jahre bei einem der renommiertesten Juweliere
in Wien am Graben gearbeitet und konnte dadurch viel Erfahrung mit
nach Hause nehmen. In ihrer Freizeit liebt sie es, mit ihrem Hund in der Natur
und sportlich aktiv zu sein und neue Länder und Kulturen zu erkunden. Auch
die Beschäftigung mit Psychologie ist eine schöne Bereicherung in ihrem Leben.
Ulrike schreibt zur Motivation,
Soroptimistin zu werden:
„Ich bin der Meinung, Frauen sollten
sich verstärkt für andere Frauen einsetzen. Wir sollten zusammenhalten und
die Lebensbedingungen vieler Frauen verbessern. Ich freue
mich auf gemeinsame Projekte, um dadurch Frauen in Not helfen zu
können.“
Wir freuen uns auf die
Zusammenarbeit mit den drei engagierten Frauen!
30.05.2022
Von der Mitte Afrikas nach Stainz
Wie groß muss die Verzweiflung, die Not sein, damit junge Mädchen und Frauen eine ungewisse, höchst gefährliche Flucht aus ihrer Heimat als einzige Möglichkeit zu überleben sehen?
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Solch eine oft jahrelange Flucht haben junge Frauen aus Somalia hinter sich, die seit einigen Monaten bei uns in Stainz leben. Gerade 13 /14 Jahre alt waren manche, als sie vor brutalen Männern wegliefen, mit denen sie noch als Kind, verheiratet worden waren. Manche flohen, weil sie in den Wirren eines Bürgerkriegs von ihrer Familie getrennt, weil sie verfolgt, gesteinigt oder vertrieben worden waren.
Nicht nur in ihrer Heimat erfuhren die jungen Frauen schreckliches Leid, auch die Flucht war, da sie nicht das Geld für teure Schlepper hatten, meist voll furchtbarer Erlebnisse. Ungeschützt waren sie vor allem männlicher Gewalt ausgesetzt, aber auch Hunger, Krankheiten und Todesnähe bei der Überquerung von Wüsten, Flüssen und Meer!
Manche arbeiteten unterwegs, einige
waren gezwungen, jahrelang in Moria, dem berüchtigten Lager auf Lesbos bleiben
zu müssen. Sie berichten von nächtlichen Fußmärschen mit GPS/ Handy und
permanenter Angst.
Irgendwann der Aufgriff durch österreichische Polizisten, die Eröffnung eines Asylverfahren, letztlich die Ankunft in Stainz in der Weststeiermark. Vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben erfahren sie hier freundliche Zuwendung, ein liebevolles Miteinander, eine gewisse Form von Freiheit.
Etwas, das eine weitreichende
Wirkung für diese Frauen hat, war unser Ziel und so stellten wir 1.000,-€ für
einen Selbstverteidigungskurs mit einem renommierten Trainer zur Verfügung!
Das Training fand in
insgesamt 8 Stunden aufgeteilt auf zwei Kurstage im April und Mai 2022 statt und
stärkte das Selbstbewusstsein der jungen Frauen so sehr, dass sie beschlossen,
das Fahrradfahren zu erlernen genauso wie das Schwimmen und:
Zwölf junge Frauen aus
Somalia haben ein großes Ziel: Der Hauptschulabschluss,
um Berufe erlernen zu können, die in Österreich sehr gefragt sind wie in der
Pflege, im Tourismus, in der Landwirtschaft!
Daran mitwirken zu dürfen,
die Situation von Frauen zu verbessern ist ein gutes Gefühl!
Irmgard Kratochwill
18.04.2022
Was hilft gegen Gewalt an Frauen?
Weder Schokolade noch Blumen helfen gegen Gewalt an Frauen, wie wir wissen! Was hilft, sind Aufklärung, Bewusstmachen, Gespräche, Gesetze, Selbstverteidigung und vieles andere mehr!
Am Weltfrauentag 2022 besprühten wir aus diesem Grund in Deutschlandsberg und Stainz stark frequentierte Plätze und Straßen mit dem Logo „Gegen Gewalt an Frauen“ und luden am 25.3. zu einem Suppentag. Nachdem viele Hände zusammengearbeitet hatten, um ein stattliches Zelt samt Tischen aufzubauen, verkauften wir Soroptimistinnen von unseren Clubmitgliedern Christa Zöhrer und Heidi Eberhart selbst zubereitete, köstliche Suppen, samt Getränken und diversen soroptimistischen Kleinigkeiten. Das Ziel war einerseits, mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch zu kommen, um auf das leider immer noch brennende Thema hinzuweisen und andererseits wieder Geld in unsere Clubkasse zu spülen. Beides gelang sehr gut, wir konnten rund 2.000,-€ einnehmen!
Das
Bezirkspolizeikommando Deutschlandsberg beteiligte sich im Rahmen der
BMI-Initiative GEMEINSAM.SICHER gerne an der Aktion „STOPPT GEWALT AN FRAUEN“ unseres
Clubs. Chefinspektor Gottfried Röxeis, Sicherheitskoordinator beim BPK
Deutschlandsberg, stand vor Ort für Auskünfte zur Verfügung. Oberstleutnant
Helmut Zöhrer, Sowohl der Bezirkspolizeikommandant von Deutschlandsberg als
auch Pfarrer Istvan Hollo statteten der Veranstaltung einen Besuch ab und unterstrichen
damit die Wichtigkeit dieses Projektes.
Irmgard Kratochwill
01.03.2022
Wir unterstützen Frauen in und aus der Ukraine
Wir sammeln Geld und Unterkünfte
Soroptimist Clubs in Polen, Moldawien und der Slowakei bitten dringend um Hilfe für ihre Aktionen, mit denen flüchtende Frauen, Kinder und Familien unterstützt werden.
Österreichs Soroptimistinnen sammeln Geld auf dem Aktionskonto "SI Union Österreich", IBAN AT93 3284 2000 0014 4840 - Zahlungsgrund: UKRAINE
Damit werden Geflüchtete sowohl in Österreich als auch in anderen EU-Staaten unterstützt. In der Verwaltungsstelle werden Informationen über zur Verfügung stehende freie Wohnungen oder Unterkünfte erfasst. Seitens der SI Europäischen Föderation werden Mittel aus dem Disaster Recovery Fund eingesetzt. Weiters soll die Arbeit einzelner europäischer Clubs im Zuge des Projekt Matchings gebündelt werden.

Spenden an den Disaster Recovery Fund der Europäischen Föderation.
Zuschüsse aus dem Katastrophenhilfsfonds sind auf die besonderen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen ausgerichtet, die sich von den Auswirkungen von Katastrophen, einschliesslich bewaffneter Konflikte, erholen.
Während Katastrophen häufig den Wunsch nach Soforthilfe wecken, zeigt die Erfahrung, dass die Planung von Projekten mit längerfristiger Hilfeleistung nachhaltiger und effektiver ist.
23.02.2022
Herzlich willkommen im Club!
Mit großer Freude stellen wir als neues Clubmitglied vor:

Dr.rer.nat. Julia Traub, BSc MSc, Leitende Diätologin des Ernährungsmedizinischen Dienstes am LKH Univ. Klinikum Graz
Julia ist verheiratet und wohnt mit Mann und einem Hund in Graz-Umgebung.
Durch unser langjähriges Clubmitglied Anni Eisenberger ist Julia Soroptimistin geworden, um Mädchen und Frauen, die sich in Notlagen befinden und Hilfe benötigen, zu unterstützen. Sie möchte sich für Gleichberechtigung und eine „faire“ Behandlung von Frauen und Mädchen einsetzen. „Hinschauen und Handeln“ bei Gewalt an Frauen und Mädchen muss ihrer Ansicht nach viel stärker als bisher in der Gesellschaft verankert werden.
Leider fanden auf Grund von Covid die Clubabende großteils ja nur online statt. Jedoch konnte sie uns und wir sie bei den Clubabenden im Sommer und den Veranstaltungen anlässlich der GEHsprächen, die sie wesentlich mitorganisierte, kennenlernen. „Ich konnte den Gedanken des Soroptimismus sehr gut wahrnehmen. Der Zusammenhalt meiner Clubschwestern und das gemeinsame „Kämpfen“ für eine bessere Zukunft für Frauen und Mädchen haben mich sehr beeindruckt!“